Transfer
In der Jülich Aachen Research Alliance (JARA) bündeln die Exzellenzuniversität RWTH Aachen und das Forschungszentrum Jülich seit 2007 ihre Kompetenzen. Orientiert an den großen Herausforderungen der Gesellschaft verwirklichen sie gemeinsame Projekte in den fünf Forschungssektionen Hirnforschung (JARA-BRAIN), Nachhaltige Energie (JARA-ENERGY), Teilchenphysik und Antimaterie (JARA-FAME), Informationstechnologien der Zukunft (JARA-FIT) und Weiche-Materie-Forschung (JARA-SOFT) sowie im JARA Center for Simulation and Data Science (JARA-CSD). JARA war deutschlandweit eine der ersten Kooperationen einer Hochschule mit einer Forschungseinrichtung; sie trägt zur Weiterentwicklung der deutschen Wissenschaftslandschaft bei, die das Nebeneinander von universitärer und außeruniversitärer Forschung und Lehre überwindet.
Stichtag: 31.12.2021
Berufungen | ||
Gemeinsame Berufungen | 69 1) |
Veröffentlichungen | 2021 | |
von allen an JARA beteiligten Institutionen 2) | 2.876 | |
Gemeinsame Veröffentlichungen | 1.099 |
Mit dem „International Master Program in Energy and Green Hydrogen“ werden 60 Studierende aus 15 Staaten Westafrikas unter dem JARA-Dach für das Zukunftsthema „Grüner Wasserstoff“ qualifiziert. Westafrika hat enormes Potenzial, Sonnen- und Windenergie zu erzeugen und daraus Wasserstoff herzustellen.
JARA-Forschende haben einen einfachen Zusammenhang zwischen zwei Gleichungen gefunden, mit denen sich das Verhalten von Quantenbauelementen theoretisch beschreiben lässt. Dadurch versteht man nun besser, warum Quantenbauelemente zeitverzögert auf Steuerungsimpulse reagieren.
Chaos gilt gemeinhin als unerwünscht. Im neuronalen Netzwerk des Gehirns begünstigt Chaos aber in manchen Fällen sogar die Informationsverarbeitung, wie Forschende der JARA-Sektion BRAIN zeigen konnten.
Bei einem Quantensystem aus zwei gekoppelten Titanatomen bleiben die Quanteninformationen auch nach einem plötzlichen Stromstoß erhalten, wie Forschende der TU Delft und der JARA-Sektion FIT festgestellt haben. Das ist erstaunlich, weil normalerweise schon kleinste Wechselwirkungen mit der Umgebung bewirken, dass Quanteneffekte verloren gehen.