Transfer
Die Zentralbibliothek des Forschungszentrums Jülich entwickelt und betreibt den Open-Access-Monitor (OAM) Deutschland, der die Veröffentlichungen deutscher akademischer Einrichtungen in wissenschaftlichen Zeitschriften erfasst und den Wandel hin zu Open-Access-Publikationen beobachtet. Mit Open Access wird das Lesen wissenschaftlicher Beiträge uneingeschränkt und kostenlos möglich und der Zugang zu wissenschaftlicher Literatur für die Wissenschaft nachhaltig verbessert. Die Umstellung des wissenschaftlichen Publikationswesens in den Open Access ist das Ziel aller Forschungsförderer und Wissenschaftsorganisationen.
Der OAM basierte bislang auf den Datenbanken Dimensions (Fa. DigitalScience) und Web of Science (Fa. Clarivate), und kann nun auch die Scopus-Datenbank einbinden – eine Abstract- und Zitationsdatenbank für begutachtete (peer-reviewed) Literatur mit Inhalten aus über 27.000 Zeitschriften von mehr als 7.000 Verlagen. Möglich ist das, weil der Wissenschaftsverlag Elsevier, dem Scopus gehört, den OAM unterstützt. Die Integration der Datenbank erweitert die Möglichkeiten des OAM als zentrales Instrument, um den Fortschritt der Open-Access-Transformation in Deutschland zu erreichen.
Zeitschrift | Zahl der Publikationen | |
Physical Review B | 58 | |
Atmospheric Chemistry and Physics | 51 | |
Scientific Reports | 39 | |
Nature Communications | 33 | |
Physical Review Letters | 33 | |
Advanced Engineering Materials | 32 | |
Nuclear Fusion | 32 | |
NeuroImage | 25 | |
International Journal of Molecular Sciences | 23 | |
Fusion Engeneering and Design | 22 |
in den vergangenen fünf Jahren
Jahr | Summe | in begutachteten Zeitschriften | davon mit andern Einrichtungen | Bücher, sonst. Publikationen | Dissertationen, Habilitationen | |||||
2017 | 2.442 | 1.861 | 1.499 | | 460 | 121 | |||||
2018 | 2.319 | 1.714 | 1.351 | | 458 | 147 | |||||
2019 | 2.398 | 1.891 | 1.443 | | 400 | 107 | |||||
2020 | 2.473 | 1.827 | 1.391 | | 533 | 113 | |||||
2021 | 3.081 | 2.447 | 1.811 | | 507 | 127 |
Das renommierte Fachmagazin „Nature“ stellt alljährlich mit dem „Nature Index“ eine Rangliste der international führenden Forschungsinstitutionen auf. Sie basiert auf der Zahl der Publikationen einer Einrichtung in 82 naturwissenschaftlichen Fachzeitschriften, die von einem unabhängigen Gremium ausgewählt werden. Gemessen wird der Count (Anzahl der Publikationen mit mindestens einer Autorenschaft aus der Institution) und der Share (gibt den relativen Anteil der Autorenschaft einer Institution an jedem Artikel an).
Im „Nature Index“ 2021 belegte die Helmholtz-Gemeinschaft, zu der das Forschungszentrum Jülich gehört, nach der Max-Planck-Gesellschaft unter den deutschen Institutionen den 2. Platz auf dieser Leistungsskala und den 7. Platz im internationalen Ranking. Unter allen 18 Helmholtz-Zentren rangiert Jülich auf dem 3. Platz. Damit behauptet das Forschungszentrum Jülich seine Position als hochkarätiger Standort in der nationalen Forschungslandschaft.
(Stand: Juli 2022)
Institutionen mit Share1) nach „Nature Index“
Institutionen mit Share1) nach „Nature Index“
Jülicher Forschende gehören zu den „Highly Cited Researchers“
Sechs Jülicher Wissenschaftler gehören zu den Forschenden, die weltweit am häufigsten zitiert werden: Prof. Simon Eickhoff vom Institut für Neurowissenschaften und Medizin, Prof. Björn Usadel vom Institut für Bioinformatik, Dr. Hendrik Poorter vom Institut für Pflanzenwissenschaften, Prof. Michael Saliba vom Institut für Photovoltaik, Prof. Wulf Amelung vom Institut für Agrosphärenforschung und Prof. Christoph J. Brabec vom Helmholtz-Institut Erlangen Nürnberg für Erneuerbare Energien. Sie wurden von der Web of Science Group, die zu Clarivate Analytics gehört, als „Highly Cited Researcher“ gelistet.
Das heißt, dass ihre Publikationen im Erscheinungsjahr zu dem einen Prozent meistzitierter Arbeiten in ihrem Fachgebiet gehörten. Nur Wissenschaftler:innen, die an mehreren solcher besonders einflussreichen Publikationen beteiligt sind, werden in den Kreis der „Highly Cited Researchers“ aufgenommen.